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Polyurethan-Schaum: Unser Kerngeschäft
Die Polyurethane gehören zur Familie der Kunststoffe, bei denen die Polymerkette im wesentlichen durch Urethanbindungen (-NH (CO) -O-) gebildet wird. Sie entstehen durch Polyadditionsreaktion zwischen einem Polyisocyanat und einem Polyol; diese Reaktion, die exotherm ist, ist abgeschlossen und führt nicht zu Folgeprodukten.
Ein typisches Beispiel für die Verbindung ist Folgendes:

Polyol + Polyisocyanat = Polyutheran

Polyuréthane

Verschiedene Zusätze, wie Katalysatoren, Treibmittel, Flammschutzmittel, etc., die in der Formulierung verwendet werden, bestimmen die Art der Reaktion und die Eigenschaften des produzierten Materials. Unter Änderung der Art und Konzentrationen der Komponenten erhält man schließlich eine breite Palette an Polyurethanen, die sehr verschiedene Eigenschaften bezüglich Chemie, Physik, Leistung und Anwendung aufweisen.
Stiferite nutzt kontinuierliche Verschäumgsanlagen, seit 2005 besteht die gesamte Palette der Produkte  STIFERITE aus PIR Polyiso-Schaum mit verbesserten physischen und mechanischen Leistungen und Feuerbeständigkeitseigenschaften.


Die Stiferite-Polysio-Schäume sind DUROPLASTISCHE Polymere:

  • Die nicht erweichen
  • Die nicht schmelzen
  • Die sich nicht verflüchtigen können

IMMER sind die Stiferite- Platten mit Überzügen versehen, in Abhängigkeit der vorgesehenen Anwendung der Produkte.

Wärmedämmung
Es ist wichtig für alle Anwendungen, dass die Leistung der realen Betriebsbedingungen des Materials (Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit) garantiert ist und es muss  auch die Stabilität des Isoliermaterials und die Wirksamkeit für die gesamte Dauer der Arbeiten gewährleistet sein.

Wärmeleitfähigkeit λ
Die Wärmeleitfähigkeit (λ) ist die Menge an Wärme, die eine Fläche von einem Quadratmeter des in Betracht gezogenen Materials bei einer Dicke von einem Meter durchläuft, wenn die Temperaturdifferenz zwischen den beiden Flächen einen Grad beträgt. Je kleiner der Wert (λ) ist , desto größer ist die Isolationsstärke des Materials.
Die Materialien mit CE-Kennzeichnung geben auf dem Etikett den Wert (λ) an, D der dem Durchschnittswert von 25 Jahren Betriebsdauer entspricht, bewertet auf 90% der Produktion mit 90% statistischer Sicherheit und bei einer Prüftemperatur von 10 ° C, in den Einheiten des internationalen Systems W, m, K. ausgedrückt

Angegebene Wärmeleitfähigkeit λD ist Wärmeleitfähigkeit des Projektes λU
(λ Wärmeleitfähigkeit des U) entspricht der angegebenen Wärmeleitfähigkeit (λD) unter Standard-Betriebsbedingungen (Temperaturen zwischen 0 und 20 ° C und relativer Luftfeuchtigkeit zwischen 0 und 50%).
Nur wenn der Temperaturbereich und die relative Luftfeuchtigkeit wesentlich von den Standardbedingungen abweichen, kann der Planer die Werte der angegebenen Wärmeleitfähigkeit aller Dämmstoffe unter Beachtung der Norm DIN EN 10456 einstellen.

Wärmedurchgangskoeffizient (U) und Wärmeresistenz (R)
Wärmedurchgangskoeffizient oder erklärte Wärmeleitfähigkeit (UD)
Ist das Verhältnis zwischen Wärmeleitfähigkeit λD und der Dicke der eingesetzten Dämmung (d, ausgedrückt in Metern).
UD = λD / d
Maßeinheit W/mqK
Kleine Werte des Wärmedurchgangskoeffizienten entsprechen einem hohen Wärmdämmungswert. Der Wärmedurchgangskoeffizient ist gegensätzlich zum thermischen Widerstand (U = λ/R).
Thermischer Widerstand (RD)
Ist das Verhältnis zwischen der Dicke der verwendeten Isolierung (d, ausgedrückt in m) und dem Nennwert der erklärten Wärmeleitfähigkeit λD.
RD = d / D
Einheit mqK/W

Steht für die Fähigkeit der Struktur, sich dem Wärmeübergang zu widersetzen; je höher dieser Wert ist, umso höher ist die Isolierfähigkeit des Materials. Der Wärmewiderstand ist der Kehrwert des Wärmedurchgangskoeffizienten (R = 1/U)

Wasseraufnahme über eine lange Eintauchzeit hinweg
Code für Zeichnungen WL(T)
Da Wasser ein ausgezeichneter Wärmeleiter ist, ist es wichtig, dass die Isolationsmaterialien es nicht absorbieren können. Der Schaum, aus dem die STIFERITE-Platten bestehen, hat eine geschlossene Zellstruktur, die die Platten wasserdicht macht. Eine bescheidene Absorption kann nur bei dicken Brettern auftreten, wo der Schaum geschnitten wurde oder bei Beschichtungen je nach deren Hygroskopizitäts- oder Abdichtungseigenschaften. Für die Eigenschaften der Undurchlässigkeit wird die Wasserabsorption der STIFERITE-Produkte nach besonders strengen Kriterien bewertet, nach der Norm EN 12087, die Messungen nach einer Totalimmersion der Probe von 28 Tagen vorsieht.

Wasserabsorption bei Teilimmersion über kurze Zeit
Code für Zeichnungen WS(P)
Für den Großteil der Dämmmaterialien, und vor allem bei Faserstoffen, beschränkt sich die Wasserabsorptions-Messung durch Verteilung nach Norm EN 1609 auf 24 Stunden nach Teilimmersion der Probe. Während sie bei Produkten, die mit hygroskopischem Material beschichtet sind, gering ausfällt (Papier und Karton).

Durchlässigkeit und Undurchlässigkeit von Dampf
Zeichnungscode Z oder MU
Der Polyurethanschaum, ohne Beschichtung, ist wasserdurchlässig (Widerstandsfaktor gegen Wasserdampfdiffusion, µ ≤ 10). Die STIFERITE-Platten können dank der verfügbaren Beschichtungsarten sowohl die Leistung der Permeabilität, als auch der Abdichtung von Dampf bieten, in Abhängigkeit von spezifischen Anwendungsanforderungen. In einigen Einrichtungen ist die Permeabilität von Dampf nützlich, um eine reguläre Dampfströmung zwischen der Innenseite und Außenseite zu ermöglichen; in anderen Fällen, beispielsweise in Umgebungen mit hoher Feuchtigkeit oder mit großen Temperaturunterschieden kann es notwendig sein, eine Dampfsperre auf der warmen Seite der Struktur einzurichten und/oder isolierende Materialien mit geringer Durchlässigkeit als Dampfschild zu verwenden.
Die STIFERITE-Platten, die aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt sind, geben auf dem Etikett den Dampfdiffusions-Widerstandswert Z zusammen mit den meistgenutzten Indikatoren für den Dampfdiffusions-Widerstand μ an.

Dimensionsstabilität
Kodierung DS(TH)i
Die Dimensionsstabilität des Isolationsmaterials ist ein wichtiges Merkmal für viele Anwendungen, so zum Beispiel für die Abdeckung mit Mantel-Abdichtungssystemen und bei Wärmedämmverbundsystemen, wo die STIFERITE- Platten einen ihrer günstigsten Einsatzbereiche finden. Es kann als die Fähigkeit eines Materials angesehen werden, im Laufe der Zeit und bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen, seine Form und seine Originalgröße beizubehalten. Sie wird bestimmt durch die Messung der Dimensionsänderungen (lineare Veränderungen und Dicke) einer Probe, die für eine vorbestimmte Zeit besonderen Bedingungen von Temperatur und Feuchtigkeit ausgesetzt wird (EN 1604). Bei jedem Standard-Produkt werden die Bedingungen der Temperatur (T) und Feuchtigkeit (H) berücksichtigt, die als kritisch für dieses spezifische Material gelten. Für vergleichende Auswertung zwischen verschiedenen Materialien ist es wichtig sicherzustellen, dass die vollendeten Testbedingungen vergleichbar sind. Die Leistung der einzelnen STIFERITE-Platten variiert je nach der Art der verwendeten Beschichtung und Dicke (Siehe Technisches Datenblatt). Generell findet man die optimalsten Stabilitätseigenschaften bei Platten mit anorganischer Beschichtung vor (Glasfaser, Aluminium, etc.), die im Gegensatz zu jenen mit Papierbeschichtungen unempfindlich gegenüber Feuchtigkeitsveränderungen sind.

Temperaturresistenz
Die STIFERITE-Schäume werden, im Gegensatz zu anderen isolierenden Kunststoffen, in einem sehr weiten Temperaturbereich von -40 bis +120 ° C eingesetzt; sie eignen sich daher besonders für alle Anwendungen, die plötzlichen Temperaturänderungen ausgesetzt sind, wie beispielsweise in Dächern unter vorgefertigten Sicht-Abdichtung oder Mantel-Isolierungen. Für kurze Zeit können ohne Leistungsabfall Temperaturen bis zu +200 ° C toleriert werden.
Die Arten von Platten für Anwendungen im Dach sind kompatibel mit Flammen-Schweiß-Dachabdichtungen und Verklebung durch Schmelzkleber.

Brandverhalten
Euroklasse
Für Dämmstoffe, die der CE-Kennzeichnung unterliegen, ist die Bewertung der Feuerbeständigkeitseigenschaften vorgesehen, nach dem System der Euroklassen(EN 13501) und basierend auf der Kombination von verschiedenen harmonisierten Tests (EN 11925-2, EN 13823)
Buchstaben gekennzeichneten Klassen:
           • A1 und A2: Anorganische, nichtbrennbare Baustoffe
           • B, C, D, E: Brennbare, organische Materialien mit unterschiedlichem Brandverhalten
           • F: Brennbaren Stoffe, bei denen das Brandverhalten nicht ermittelt wird
Für einige Baustoffe der Klasse A ist auch die Bewertung weiterer Parameter erforderlich, diese sind Rauchentwicklung, s, und Abtropfen/Abfallen – Verhalten von einzelnen Verbrennungspartikeln, d.
Für Produkte, in Polyurethan-Hartschaum variiert die Euroklasse für das Brandverhalten je nach der Art des Schaums und der Art der Beschichtungen, von Klasse F (für Platten mit Papier- oder bituminösen Beschichtungen) bis Klasse E oder D. Höhere  Klassen, bis B, können mit speziellen Schaumstoffen und metallischen oder anorganischen Beschichtungen erhalten werden, wie zum Beispiel die STIFERITE-Platten der Serie RP und Fire B.
Die harmonisierten Normen für Isolationsprodukte umfassen die Möglichkeit der Beurteilung des Brandverhaltens von Produkten unter realen Einsatzbedingungen (end use condition); die ausgeführten Tests bestätigen die gute Leistung der STIFERITE-Platten, die mühelos die besseren Klassen B s2 d0 und B s1 d0 erreichen, welche für organische Dämmstoffe vorgesehen sind.

Druckfestigkeit
Kodierung CS(10/Y)
Die Druckfestigkeit ist die Spannung, der ein isolierendes Material standhalten kann, wenn es einer Kompressionskraft unterzogen wird, angewandt mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit in senkrechter Richtung zu den Hauptflächen des quadratischen Querschnitts eines Probestücks. Der Referenzstandard ist EN 826 und die Messwerte der Druckfestigkeit sind in kPaausgedrückt.
Die CE-Kennzeichnung sieht die Angabe des bestimmten Wertes bei 10% Verformung vor. Bei den STIFERITE-Platten variiert diese Leistung je nach Art der betrachteten Beschichtung und Dicke (siehe Technische Datenblätter).
Der Leistungsbereich für Standard-Platten liegt zwischen einem Minimum von 100 kPa und einem Maximum von 200 kPa.

Resistenz bei dauerhafter Belastung
Kodierung CC(i1/i2/Y)σC
Die Druckfestigkeit bei 10% Verformung zeigt die Leistungsfähigkeit eines Materials, das der Wirkung einer momentanen Belastung ausgesetzt ist. Um das Verhalten der Materialien unter dauerhaftem Druck zu bewerten, sowohl statisch als auch dynamisch, und um die Fußbodenverlegung korrekt zu dimensionieren, wird die Testmethode verwendet, die in der Norm EN1606 beschrieben ist und die die Auswertung der maximalen Belastung für 10, 25 oder 50 Jahre (y) für das Jahr verglichen mit einer maximalen Verformung von 2% vorsieht.
Die Leistung der STIFERITE-Produkte eignen sich für Fußböden oder Dächer, um sehr schwere, statische und dynamische Belastungen zu unterstützen, wie zum Beispiel die Böden von Kühlzellen oder befahrbare Abdeckungen.
Die Stärke der zu erwartenden Belastungen bestimmt die richtige Dimensionierung der Dicke des Bodens und/oder der Armierung. Jüngste Tests der Universität von Padua, Fachbereich Bauingenieurwesen, Bauen und Umwelt, unterstreichen die Eignung der STIFERITE-Platten für Strukturen mit großen Stützweiten, Geschossdecken, Stützmauern und befahrbaren Flächen.

Schallschutz bei Bauwerken
Die Ausbreitung von Geräuschen hängt von der Wechselwirkung vieler Einzelfaktoren ab, die den Schallschutz zu einem sehr komplexen Phänomen machen. Bei Gebäuden hängt die Befriedigung der Bedürfnisse des akustischen Wohlergehens weniger von den einzelnen verwendeten Materialien ab, sondern mehr von der Konstellation der gesamten Strukturen und deren einwandfreier Umsetzung beim Bauen.
Die STIFERITE-Platten sind leicht und haben daher keine erhebliche Auswirkung  auf die Masse der Baustruktur die, wie bekannt, für monolithische Strukturen der wichtigste Faktor für die akustische Isolation ist.
Trotzdem haben die jüngsten Forschungen und Labortests zum Aufbau von Baustrukturen mit durchschnittlich leichtem Gewicht gezeigt, wie die STIFERITE-Wärmedämmung auch für den Lärmschutz, in Abhängigkeit von der Stratigraphie, leistungsfähig ist.
Die in den bekanntgegebenen Laboratorien durchgeführte Testkampagne im Jahr 2009  hat die akustische Leistung verschiedener Stratographien von Mauerwerken und Leichtdächern aus Holz bewertet; die Leistungs-Daten wurden gesammelt und in einem speziellen Fachbeitrag kommentiert"Lärmdämmung - ein neuer Gesichtspunkt".
Alle Tests wurden nach den neuesten Richtlinien durchgeführt, die besondere Feststellungen vorsehen, wie:
- Die Reife der Probe vor der Durchführung des Tests mit dem Ziel, feuchte Masse zu beseitigen, was offensichtlich nur kurzfristig zur Lärmdämmung beiträgt,
- die Bewertung von Dächern auf Probenhaltern, die horizontal und nicht, wie häufig der Fall, vertikal angeordnet sind. Die Labortests haben bestätigt, dass aufgrund der Wirkung der Gewichtskraft die Werte bei vertikalen Stratographien um 4 bis  7 dB besser liegen, im Vergleich zu denen der horizontalen Zellen
Bei vergleichenden Bewertungen von vorliegenden Laborzertifikaten ist es deshalb wichtig, die Homogenität der von den Labors beschriebenen Testbedingungen sorgfältig zu prüfen.